News Circle of Life
JUNI 2013
KÖRPERSIGNALE IHRES HUNDES BEOBACHTEN – ERKENNEN – VERSTEHEN
Seminar: Freitag-Sonntag, 14.-16. Juni 2013
Eine kurze Zusammenfassung würde diesem hervorragenden Seminar schlicht und einfach nicht gerecht und wem der lange Text zuviel ist, kann an dieser Stelle aufhören zu lesen und für sich zur Kenntnis nehmen: Es war genial! :-)
Obwohl man es bei dem Thema nicht unbedingt vermuten würde, geht einem dieses Seminar sprichwörtlich ans Eingemachte und zwar so richtig. Der eine oder andere denkt sich vielleicht: «Naja, ein bisschen Ohrstellung, Schwanzwedeln und Nackenhaare gucken, kann ja nicht so spannend sein und drei Tage ausfüllen, geschweige denn grosse Emotionen auslösen beim Hundehalter.»
Dazu kann ich nur sagen: Wer so denkt, der täuscht sich.
Aber fangen wir mal vorne an:
1. Tag: Freitag morgen um 8h früh haben sich alle Teilnehmer im Theorieraum der Hundeschule Circle of Life versammelt. Angi und Harry haben uns den Seminarablauf bekanntgegeben und wir kriegten Kaffee – der Start war also schon mal gut :-)
Für den Vormittag stand die Beobachtung eines Grossrudels auf dem Programm. Diese Gelegenheit bot uns eine Hundepension, welche täglich um die 20 Hunde betreut. Die Hunde sind regelmässig in dieser Pension und kennen sich untereinander und auch die Betreuungspersonen. Uns Seminarteilnehmern wurden die einzelnen Hunde anhand eines Fotos und ein paar Stichworten zu Alter, Geschlecht und Rasse kurz vorgestellt, dann erhielten wir klare Anweisungen, wo wir uns hinstellen dürfen und dass wir den Mund halten und einfach nur beobachten sollen. Die Hunde werden jeweils von den Betreuungspersonen in ihrem Zuhause abgeholt und in die Pension gefahren. Wir durften dann als erstes das Eintreffen der Hunde beobachten und haben nicht schlecht gestaunt, wie organisiert, ruhig und stressfrei das Ausladen der Hunde abläuft. Bei einigen Hunden war kurz Aufregung zu spüren weil da plötzlich um die 10 fremde Personen am Zaun standen und sie beobachteten aber die legte sich schnell wieder.
Die Hunde wurden dann auf die grosse Freilaufwiese gelassen und wir Teilnehmer durften uns einen Hund aussuchen und erhielten die Aufgabe, sich während der nächsten Viertelstunde nur auf diesen einen Hund zu konzentrieren und alles aufzuschreiben, was der Hund an Körpersignalen zeigt. Für einige von uns war es schon ziemlich schwierig, sich wirklich nur auf diesen einen Hund zu fokussieren auch wenn dieser vielleicht faul rumlag und bei den Hunden daneben viel mehr Bewegung drin war.
Das war schwierig! Zumindest für mich. Aber ich bin eh die grosse Hinein-Interpretiererin auch im Alltag und v. a. mit Menschen – ob angebracht oder nicht. Das mal bewusst zu unterlassen, war also eine sehr gute Übung für mich.